Wetzlar: In den Tagen vor den politischen Maßnahmen am 13. März ist bei uns das Geschäft noch weitgehend normal gelaufen, wenn es auch mitunter besorgte Probanden gab und Rückfragen weitsichtiger Kunden. Mit dem Wochenende kam dann aber ein Einbruch, wie ihn niemand von uns je erlebt hat. Anfang der Woche nach den ersten härteren politischen Beschlüssen waren wir nur noch mit Stornierungen seitens der Kunden und den Absagen an Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigt. Wir haben den Schock, den die gesamte Wirtschaft ebenso wie die Konsumenten erlebten, eins zu eins gespürt.
Thelen-Liesenfeld: Das war und ist eine anspruchsvolle Zeit, aber die Mitgliedsunternehmen des VDDT haben schon recht schnell konstruktive Lösungen aufgezeigt. Wir haben sofort reagiert und offline-Projekte auf digitalen Plattformen stattfinden lassen. Das war möglich, weil wir uns schon im Vorfeld intensiv mit der Digitalisierung beschäftigt hatten.
Wetzlar: Die gesamtwirtschaftlichen Effekte sind noch nicht absehbar, und das macht uns logischerweise Sorgen, denn wir sind als Dienstleister unmittelbar abhängig von konjunkturellen Anpassungen der Unternehmen. Allerdings muss man klar festhalten: Auch in Zukunft werden die Firmen qualitative Marktforschung brauchen, um erfolgreich zu sein. Vielleicht sogar umso mehr!